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Schlagwort: Rassismus

Merz biegt nach rechts zur AfD ab

„Mir ist es völlig gleichgültig, wer diesen Weg politisch mitgeht. Ich gehe keinen anderen“ [Quelle]

„Wer diesen Anträgen zustimmen will, der soll zustimmen. Und wer sie ablehnt, der soll sie ablehnen. Ich gucke nicht rechts und nicht links, ich gucke in diesen Fragen nur geradeaus.“ [Quelle]

Klare Worte, die der Kanzlerkandidat der Union da gesprochen hat. Um seinen migrationsfeindlichen Kurs durchzusetzen, nimmt er die Zustimmung der rassistischen AfD billigend in Kauf. Allerdings bedeutet „geradeaus“ hier eher, ich biege doch lieber nach rechts ab!

Wie unberechenbar Merz ist, wird immer deutlicher. Vor zwei Wochen erklärte er noch, er werde es nicht zulassen, dass in der CDU die „Brandmauer“ zur AfD falle. „Ich knüpfe mein Schicksal als Parteivorsitzender der CDU an diese Antwort“. [Quelle]

Da wäre sein Rücktritt doch wohl die logische Konsequenz – oder CDU? Selbst Eure ehemalige Kanzlerin weist dem Mauerstürmer seine intellektuellen Grenzen auf.

CDU – immer noch nichts aus der Geschichte gelernt?! Nennt Euch doch bitte angesichts Eurer migrationsfeindlichen Politik endlich in „unchristlich“ um und nehmt bitte nicht mehr an antifaschistischen Gedenkveranstaltungen teil – wer mit der rassistischen AfD paktiert, verhöhnt damit die Opfer der NS-Diktatur!

Trump, der Kreidefresser

Anderes fällt mir dazu nicht ein. Ein Präsident, der durch seine Reden und Tweets  den Weg für Hassverbrechen ebnet, erklärt nun, es müssen „diese finsteren Ideologien […] besiegt werden. Hass hat keinen Platz in Amerika.

Unglaublich, aber wahr: Immer wieder beschwört Donald Trump die Gefahr einer „Invasion“ aus Mittel- und Südamerika. Pauschal beschimpft er Mexikaner als „Vergewaltiger“. Politikerinnen der Demokraten überzieht er mit einer offen rassistischen Kampagne. Und dann dieser Satz, mit dem er auf die Massaker von El Paso und Dayton reagiert: „Hass hat in unserem Land keinen Platz.“ Man fasst sich an den Kopf.

Natürlich ist Trump nicht direkt verantwortlich für die neuen Blutbäder. Ähnliche Taten hat es in den USA auch schon vor seiner Amtszeit gegeben. Indirekt aber trägt der Präsident mit seiner verantwortungslosen Rhetorik massiv bei zu einem Klima von Hass und Menschenverachtung. Offen und skrupellos befeuert er nationalistische Überfremdungsängste. Die laxen Waffengesetze tun ein Übriges, die USA zu einem Brennpunkt der Gewalt zu machen.

Auszug aus dem Kommentar von Uwe Westdörp, Redakteuer der Neuen Osnabrücker Zeitung

Dass Trump mit dazu beigetragen hat, den Hass zu schüren, davon ist der mexikanische Historiker Lorenzo Meyer überzeugt: „Trump ist Rassist“, sagte Meyer am Montagmorgen im Radioprogramm der prominenten mexikanischen Journalistin Carmen Aristegui. „Er hat den Hass auf die Mexikaner angeheizt“. [Quelle]

Verwunderlich bleibt die Reaktion der mexikanischen Regierung auf das Attentat von El Paso, die sich mit Kritik am amerikanischen Präsidenten sehr zurück hält. „Sie vergessen den Diskurs des antimexikanischen Hasses und seinen wichtigsten Verkünder„, kritisierte der ehemalige mexikanische Außenminister Jorge G. Castañeda. [Quelle]

 

Zitat des Tages – 19.07.2019

Das ist der schlechteste, korrupteste und unfähigste Präsident, den wir je hatten. Es ist Zeit, ihn aus dem Amt zu jagen.

Die demokratische Abgeordnete Ilhan Omar zu den verbalen, rassistischen Angriffen auf sie und drei weitere dunkelhäutige Parlamentarierinnen.

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