Beiträge zur Musik und mein Senf zu anderen Dingen

Schlagwort: Zitat

Schönes Zitat – aber…

..doch unwahrscheinlich, dass er von Albert Einstein stammt.

Dieses Pseudo-Albert-Einstein-Zitat ist noch keine zehn Jahre alt und nicht nur auf Facebook und Twitter inzwischen ziemlich beliebt

Der „lustige Spruch“ wurde von einer unbekannten Person geprägt und auf Twitter das erste Mal Albert Einstein am 5. September 2016  zugeschrieben, in Zeitungen am 5. Oktober 2016 (laut genios.de).

Da der Spruch Albert Einstein ohne ersichtlichen Grund erst ein halbes Jahrhundert nach seinem Tod zugeschrieben wurde, immer ohne Quellenangabe zitiert wird, weder in den digitalisierten Texten Albert Einsteins noch in seriösen Nachschlagwerken zu finden ist, ist dieses Zitat ein typisches Kuckuckszitat des 21. Jahrhunderts.

Quelle: Falschzitate

Zitat für die Ewigkeit

Organ der Niedertracht

Traurig, wenn sich das Weltbild vieler Menschen hierzulande aus WELT und BILD zusammensetzt. Leider haben die rechtskonservativen Schreiberlinge immer noch viel zu viel Leser*innen, trotz Rückgangs der Verkaufszahlen und Aufrufen bei bild.de. Meine Verachtung für diese „Zeitung“ ist seit Jahrzehnten konstant geblieben. Und dass nicht erst seit Günter Wallraff’s Enthüllungen. Das Blatt ist ein Synonym für Zynismus, Hetze, Menschenverachtung und billigstem Populismus.

Leider meinen immer noch zu viele Politiker*innen sie dürften ihre Kommentare diesem Hetzblatt nicht vorenthalten, da an “BILD” niemand vorbeikäme. Der Schriftsteller, Kolumnist und Musiker Max Goldt hat das mal trefflich auf den Punkt gebracht:

“Die Bild-Zeitung ist ein Organ der Niedertracht. Es ist falsch, sie zu lesen. Jemand, der zu dieser Zeitung beiträgt, ist gesellschaftlich absolut inakzeptabel. Es wäre verfehlt, zu einem ihrer Redakteure freundlich oder auch nur höflich zu sein. Man muss so unfreundlich zu ihnen sein, wie es das Gesetz gerade noch zuläßt. Es sind schlechte Menschen, die Falsches tun” (Max Goldt)

In einem Beitrag im BILDblog führte er weiter aus:

Menschen, deren Konservativismus mehr umfaßt als eine affig-modische Anti-68-Haltung, hätten durchaus nicht weniger Anlaß als Linke, die “Bild”-Zeitung, ihre jahrzehntelange Tradition im Versimpeln, Verbiegen und Verleumden, den Sexualklatsch und die pornografisch gestalteten Zuhälteranzeigen abzulehnen. Solange deutsche Konservative es versäumen, ihre Distanz zu diesem unseligen Milieu öffentlich schärfstens deutlich machen, können sie mir mal im Mondschein begegnen.

Ich widerspreche: denen möchte ich trotzdem nicht mal im Mondschein begegnen.

Zitat des Tages – 25.02.2020 Friedrich Merz

Dienstag, 25. Februar 2020, Berlin, Pressekonferenz von Friedrich Merz. Die Ausführungen von Merz neigen sich dem Ende entgegen. Auf die Frage eines Spiegel-Reporters, ob die Antwort Friedrich Merz „auf das Problem des Rechtsradikalismus die stärkere Thematisierung von Clankriminalität, Grenzkontrollen und so weiter“ sei, antwortete dieser: „Die Antwort ist: Ja.“ Damit enthüllt Merz unverhohlen seine Neigung am rechten Rand zu fischen. Sieht so sein „Aufbruch und Erneuerung“ aus? Einige Reaktionen darauf:

Friedrich Merz nämlich will die CDU in die Ära vor Merkel zurückführen. Die Älteren unter uns erinnern sich: Es war die Strickjacken- und Ärmelschoner-CDU. Also, nach vorn in die Vergangenheit mit Friedrich Merz. Was für ein Wahlkampfschlager! Und Achtung: Der selbsternannte CDU-Erneuerer will – wenn nötig – Grenzen schließen – auch, um Rechtsextremismus zu bekämpfen. Muss man sich mal vorstellen. Die Idee könnte von der AfD sein.

Aus dem Kommentar von Sabine Henkel, ARD-Hauptstadtstudio, am 25.02.2020 zur Pressekonferenz von Friederich Merz in Berlin.

Passend zu den Merz’schen Äußerungen das Statement von Lenz Jacobsen, Politredakteur bei ZEIT Online:

Friedrich Merz glaubt, dass man den Rechtsradikalismus am besten bekämpft, indem man ihm nachgibt. Dass man härter gegen die ausländischen Clans, gegen die Ausländer an der Grenze und in den Problemvierteln vorgehen muss, dass, kurz gesagt, mehr Härte gegen missliebige Ausländer das beste Mittel gegen Rechtsradikalismus ist. […]

„Die Antwort ist: Ja.“ Nach diesem Satz wissen wir nicht nur, dass neben der Merz’schen Steuererklärung auch die Merz’sche Strategie gegen Rechtsextremismus auf einen Bierdeckel passt. Wir wissen auch, dass ein CDU-Vorsitzender Friedrich Merz allen die Hand ausstrecken würde, die sowieso der Meinung sind, dass das Problem mit den Rechtsextremen eigentlich die Ausländer sind und die Linken.

Man möchte nicht wissen, was die Angehörigen der Opfer von Hanau fühlen, wenn sie von Merz‘ Antwort hören. Nein, man muss hoffen, dass sie davon gar nicht erst hören. Und noch mehr muss man hoffen, dass aus den Merz’schen Worten nicht bald die offizielle Linie der mächtigsten deutschen Partei wird. Es wäre eine menschliche und strategische Pleite.

Aus dem Kommentar von Lenz Jacobsen, ZEIT Online vom 25.02.2020

Zitat des Tages – 19.07.2019

Das ist der schlechteste, korrupteste und unfähigste Präsident, den wir je hatten. Es ist Zeit, ihn aus dem Amt zu jagen.

Die demokratische Abgeordnete Ilhan Omar zu den verbalen, rassistischen Angriffen auf sie und drei weitere dunkelhäutige Parlamentarierinnen.

Zitat des Tages – 05. Juli 2019

 

Boris Johnson ist ein Clown. Aber ein törichtes Land bekommt einen törichten Premierminister.

Ken Follett (70), britischer Bestsellerautor, zum möglichen Nachfolger von Theresa May

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