Beiträge zur Musik und mein Senf zu anderen Dingen

Schlagwort: Lindewerra

Ally Venable in Lindewerra

Ally Veanable was back! Dank Thomas Ruf und seinen Kolleg*innen war es mal wieder ein großartiges Konzert im Gemeindesaal von Lindewerra – mit einer Einschränkung:

Leute, die meinen, sich zum Quatschen in einem Konzert zu treffen, sind absolut fehl am Platze. Trefft Euch in einer Kneipe oder geht zum Psychiater, wenn Ihr reden wollt! Aber lasst uns bitte die Künstler*innen genießen – ohne Euer lautes Gelaber im Hintergrund!

Drummer Isaac Pulido ist schon länger in der Band und spielt unaufdringlich und schnörkellos seinen Part. Elijah Bedford ist der Neue in der Band und bringt mit seinem Bass eine neue, teilweise funkig-soulige Variante in die Stücke mit ein. Ally war wie immer gut drauf und brachte mit ihrem Gitarrenspiel und ihrer Zugewandtheit die Zuhörenden in top (Blues)Stimmung.

Der folgende Konzertausschnitt stammt von Jochen Pursche’s Rock’n’Rail Channel:

„Steam Roller Blues“ ist eine Coverversion des Titels von James Taylor, erschienen auf seinem Album „Sweet Baby James“ von 1970. Es sollte eine Persiflage auf die unechten Bluesbands jener Zeit sein und wurde von einer Vielzahl anderer Künstler*innen (u.a. Elvis Presley, Eric Burdon, Tower of Power) aufgenommen.

Mit 80 immer noch top – Mitch Ryder in Lindewerra

Eine Legende gastierte in Lindewerra – Mitch Ryder. Und wie es das Tourneeprogramm so wollte, feierte er gestern seinen 80. Geburtstag im proppenvollen Gemeindesaal. Dies würde er, wie er später anmerkt, immer auf Frühjahrstournee in Deutschland machen.

Es war nicht zu übersehen, dass der Zahn der Zeit auch an ihm nagt und so konnte man froh sein, ihn nochmal (vielleicht das letzte Mal?) live zu erleben. Von seinen Musiker*innen auf die Bühne begleitet, nahm er vor Ipad und Mikro auf einem Stuhl Platz. Die Band intonierte „Happy birthday“, das Publikum sang und es gab einige Wunderkerzen dazu.

Danach bedankte sich Mitch und begrüßte das Publikum mit leiser aber klarer Stimme „my name is Mitch Ryder and I’m from Detroit“. Er kündigte fünf Songs aus dem neuen Album „With Love“ und „seven or eight songs from my career in Deutschland“ an – und dann ging es gleich los mit der neuen Single „Lilly May“. Danach folgte ein alter Klassiker, „Ain’t Nobody White (Can Sing The Blues)“ aus seinem 1980er Album „Naked But Not Dead“, aus dem er später noch den Song „War“ zum Besten gab.

Aint nobody white can sing the blues
No white man ever suffered
He never lived in pain

It′s all been fish eggs and champagne
It’s killing me
Ray Charles said no white can sing the blues

Ray Charles said no white except
Maybe jews

Hey Elvis Costello i think i might agree
The man must be too blind to see
It′s killing me
Funky world keeps spinning round

It’s weirder everyday

If you dance you surely have to pay
Some folks got and some have not

Theres no fixed set of rules
In the rush don’t step on any fools
It′s killing me
Aint nobody white can sing the blues

He is white and he can definitely sing the blues! Trotz seiner 80 Jahre ist sein Gesang kräftig und fast so wie man ihn von früher kennt. Seine neue Band ist bestens eingespielt und fetzt in manchen Songs mächtig, allen voran die beiden Gitarrist*innen Laura Chavez und Sean Athens. Etwas in den Hintergrund tritt die Rhythmusabteilung mit Tom Germann (bass), Dennis Palatin (drums) und Lea Worms (key), die aber einen sehr soliden Background liefern.

In die einzelnen Songs wird jeweils von Mitch eingeführt. Leider sind seine Worte oft nicht zu verstehen, da es manche Leute vorziehen, lieber laut zu quatschen statt zuzuhören – eine Unsitte, die sich scheinbar immer mehr verbreitet. Wenn ihr labern wollt – dann trefft Euch in einer Kneipe oder sonstwo, aber lasst uns die Musik hören und respektiert die Musiker*innen!

Höhepunkte waren für mich der Song „Wrong Hands“ aus seinem neuen Album, in dem es um die Waffengesetze in den USA geht, sowie die fast 15minütige Version des Doors-Klassikers „Soul Kitchen“. Das Konzert beendet Mitch mit „The Artist“, bei dem er lediglich von Lea Worms an den Keyboards begleitet wird. Danach kehrt der Rest der Band auf die Bühne zurück und es wird zu seinem Hit „Devil With a Blue Dress On“ und „Good Golly Miss Molly“ nochmal richtig abgehottet. Damit ist der Abend zu Ende.

Den ein oder anderen Klassiker wie „Heart Of Stone“ oder „Red Scar Eyes“ hätte ich mir schon noch gewünscht. Doch unabhängig davon bleibt festzuhalten, es war ein gutes Konzert mit einer interessanten Mischung aus neuen und alten Titeln, und es zeigte mir, dass Mitch immer noch eine sehr kraftvolle Stimme hat und die Songs sehr lebendig rüber bringt – auch dank seiner hervorragenden Band.

Mitch Ryder on tour

Am 26. Februar 2025 gastiert Mitch Ryder mit neuer Band in Lindewerra und wird dort seinen 80. Geburtstag feiern!

Double Trouble Tour 2017

Am 07. März 2017 um 20.00 Uhr kann man im Rahmen der „Double Trouble-Tour“ Jane Lee Hooker & Layla Zoe im Gemeindesaal Lindewerra erleben. Eure Chance, zwei aufsteigende Stars zu sehen, die Back-to-Back-Sets auf einem hohen Niveau spielen.

Mit dem Debütalbum „No B!“ feierte die fünfköpfige New Yorker Band Jane Lee Hooker im vergangenen Jahr die Raketenwerfer-Klassiker von Willie Dixon’s Shake For Me bis Albert King’s The Hunter und das Genre für eine neue Generation. „Nicht viele Bands fangen die Aufregung, den Schweiß und das Charisma die diese 70er-Bands erzeugt haben, wirklich ein“, sagen sie. „Wir haben diesen Geist, er sickert aus uns.“ No B! Wurde von dem britischen Classic Rock Magazin hoch gelobt, aber Sie haben nicht die volle Jane Lee Hooker-Erfahrung, bis Sie es nicht live miterleben haben. „Unsere Live-Shows sind ein Phänomen“, erklärt die Band. „Wir spielen hart, schnell und laut – und wir nehmen das Publikum gerne auf eine emotionale Rock’n’Roll-Reise mit.“

„Für Double Trouble 2017“, fügen sie hinzu, „werden wir alle Songs aus unserem Debütalbum spielen und einige unserer neuen Stücke, die auf unserem zweiten Album sein werden. Wir freuen uns darauf neue Fans zu treffen und neue Leute mit unserem Sound zu begeistern. Es ist eine wirklich tolle Mischung aus Rock, Blues und Soul.“

Die zweite großartige Künstlerin: Layla Zoe. Im Moment ist die kanadische Singer-Songwriterin an der Spitze, nachdem sie ihre aufregende Stimme und eine umwerfende Vielfältigkeit mit dem gefeierten letztjährigen zehnten Album Breaking Free präsentiert. Von der konfessionellen Ballade „Sweet Angel“ bis hin zur Zeppelin-Swagger „Backstage Queen“ sind es Songs, die sich in der Talent-Show-Ära abheben und tief in die Seele reichen. Wie Layla sagt: „Ich reiße Menschen die Herzen heraus, dann setze ich sie wieder ein.“

Seit sie mit ihrer ersten Toronto-Band im Alter von 14 Jahren und anschließend auf Bühnen von Montreux bis zum Rockpalast spielte, kann Layla eine Menge auf der Bühne zeigen. „Meine Live-Shows sind sehr verschieden“, sagt sie. „Ich bin dafür bekannt gleichzeitig taff, energisch, leidenschaftlich und zärtlich zu sein. Häufig sagen Leute mir, dass sie bei meinen Shows geweint haben, entweder weil die Musik oder die Gefühle tief in ihre Herzen schlagen.“ „Für Double Trouble“, fügt sie hinzu, „Freue ich mich darauf Songs von Breaking Free zu spielen, aber auch ein paar ältere Songs und vielleicht ein Cover. Und wer weiß? Vielleicht kommen wir irgendwann mal zusammen auf die Bühne …“

Nicht versäumen und rechtzeitig Karten sichern!

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