Traurig, wenn sich das Weltbild vieler Menschen hierzulande aus WELT und BILD zusammensetzt. Leider haben die rechtskonservativen Schreiberlinge immer noch viel zu viel Leser*innen, trotz Rückgangs der Verkaufszahlen und Aufrufen bei bild.de. Meine Verachtung für diese „Zeitung“ ist seit Jahrzehnten konstant geblieben. Und dass nicht erst seit Günter Wallraff’s Enthüllungen. Das Blatt ist ein Synonym für Zynismus, Hetze, Menschenverachtung und billigstem Populismus.

Leider meinen immer noch zu viele Politiker*innen sie dürften ihre Kommentare diesem Hetzblatt nicht vorenthalten, da an “BILD” niemand vorbeikäme. Der Schriftsteller, Kolumnist und Musiker Max Goldt hat das mal trefflich auf den Punkt gebracht:

“Die Bild-Zeitung ist ein Organ der Niedertracht. Es ist falsch, sie zu lesen. Jemand, der zu dieser Zeitung beiträgt, ist gesellschaftlich absolut inakzeptabel. Es wäre verfehlt, zu einem ihrer Redakteure freundlich oder auch nur höflich zu sein. Man muss so unfreundlich zu ihnen sein, wie es das Gesetz gerade noch zuläßt. Es sind schlechte Menschen, die Falsches tun” (Max Goldt)

In einem Beitrag im BILDblog führte er weiter aus:

Menschen, deren Konservativismus mehr umfaßt als eine affig-modische Anti-68-Haltung, hätten durchaus nicht weniger Anlaß als Linke, die “Bild”-Zeitung, ihre jahrzehntelange Tradition im Versimpeln, Verbiegen und Verleumden, den Sexualklatsch und die pornografisch gestalteten Zuhälteranzeigen abzulehnen. Solange deutsche Konservative es versäumen, ihre Distanz zu diesem unseligen Milieu öffentlich schärfstens deutlich machen, können sie mir mal im Mondschein begegnen.

Ich widerspreche: denen möchte ich trotzdem nicht mal im Mondschein begegnen.