Beiträge zur Musik und mein Senf zu anderen Dingen

Kategorie: Musik Seite 21 von 29

R.I.P. – Ray Shulman

Der Musiker, Songwriter und Produzent war Mitbegründer der Prog-Rock-Koryphäen Gentle Giant. Er wurde in Portsmouth geboren und gründete 1966 zusammen mit seinen älteren Brüdern Derek (der den Namen Simon Dupree übernahm) und Phil die Gruppe Simon Dupree and the Big Sound. Mit Ray als Gitarrist und Geiger landete die Gruppe mit der psychedelisch angehauchten Single Kites einen Top-10-Hit in Großbritannien.

1970 formten sie sich mit dem Gitarristen Gary Green, dem Keyboarder Kerry Minnear und dem Schlagzeuger Martin Smith zu einer Prog-Rock-Band um und legten nach ihrem von Tony Visconti produzierten Debütalbum Gentle Giant (1970) Klassiker wie Acquiring the Taste (1971), Octopus (1972), In A Glass House (1973) und The Power And The Glory (1974) nach.

Bis 1980 gehörte Ray Shulman der Band an, die sich in jenem Jahr auflöste. Er arbeitete daraufhin als Produzent und schrieb Musik für Videospiele. Bereits am 30. März verstarb der Musiker im Alter von 73 Jahren.

DiKo’s Playlist – KW 20

Braids – Evolution | Euphoric Call (2023)

Sturms Fährmann – Lichter meiner Stadt | Ein Funke reicht (2023)

Blond – Männer | Perlen (2023)

Atomic Bronco – Get You Off My Mind | Bull In A China Shop (2023)

Kneipenterroristen – Hamburger Nächte | Infiziert (2023)

Lake – Letters Of Love | Lake II (1978)

Georg Danzer – Die Freiheit | Feine Leute (1979)

Was ist eigentlich Neo-Prog? – Teil 2

Diese und andere Formen mehr oder weniger neu geschaffener Musikgenres beeinflussten auch Künstler, die sich mit Progressive Rock beschäftigten. Obwohl viele Künstler dies im Rahmen des Progressive Rock der 70er Jahre taten, entwickelten immer mehr Künstler einen Sound und Stil, der so stark von diesen neueren musikalischen Entwicklungen beeinflusst war, dass eine Einordnung in die bestehenden Subgenres des Progressive Rock immer schwieriger wurde.

Während das Neo-Progressive-Genre anfangs aus Künstlern bestand, die eine modernisierte Version des Symphonic Prog erforschten, umfassen die als Neo-Progressive bezeichneten Künstler heute eine Vielzahl musikalischer Ausdrucksformen, deren gemeinsamer Nenner darin besteht, dass sie – im Rahmen des Progressive Rock – musikalische Elemente einbeziehen, die kurz vor und nach 1980 entwickelt wurden.

Das Neo-Progressive-Genre in seiner verfeinerten Form deckt somit ein weites musikalisches Territorium ab, das bis zu einem gewissen Grad alle existierenden Untergruppen des Progressive Rock umfasst und auch so unterschiedliche Genres wie New Age auf der einen Seite und Punk und Metal auf der anderen Seite anspricht.

Das Neo-Prog-Team von progarchives.com hat sich für 5 repräsentative Neo-Prog-Alben entschieden, die die Essenz des Genres verkörpern. Diese sind:

  • Marillion – Script for a Jester’s Tear
  • Collage – Moonshine
  • Satellite – A Street Between Sunrise and Sunset
  • Sylvan – Posthumous Silence
  • Frost – Millionenstadt

Quelle: www.prog-archives.com

>> Teil 1

DiKo’s Playlist – Woche 17

In dieser Woche gehört:

  • Ally Venable – Real Gone | Real Gone (2023)
  • Ashley Sherlock – Broken | Ashley Sherlock (2019)
  • Jethro Tull – Wolf Unchained | RökFlöte (2023)
  • Swimmer One – This Club is For Everybody, Even You | Dead Orchestras (2010, Remixed and remastered 2022)
  • Element Of Crime – Unscharf mit Katze | Morgens um vier (2023)
  • Jackson Browne – My Cleveland Heart | Downhill From Everywhere (2021)
  • Left Lane Cruiser – Circus | Beck In Black (2016)

Was ist eigentlich Neo-Prog? – Teil 1

Neo-Progressive Rock (allgemeiner Neo-Prog“) ist ein Subgenre des Progressive Rock, das ursprünglich zur Bezeichnung von Künstlern verwendet wurde, die stark von den klassischen symphonischen Prog-Bands beeinflusst waren, die in den 1970er Jahren ihre Blütezeit erlebten. Zu Beginn der Neo-Prog-Bewegung war der Haupt-einfluss die Musik von Genesis Anfang bis Mitte der 70er Jahre. Es wird oft darüber diskutiert, wann der Neo-Prog tatsächlich entstanden ist. Einige behaupten, dass er mit Marillions Script for a Jester’s Tear im Jahr 1983 begann.

Andere behaupten, dass er mit Twelfth Night zu Beginn der 80er Jahre begann, während manche sogar behaupten, dass die populäre symphonische Prog-Band Genesis den Neo-Prog mit ihrem 1976er Album A Trick of the Tail ins Leben rief. Analysiert man die Progressive-Bewegung kurz vor 1980, dann fallen einem schnell einige Alben ein, die die Neo-Prog-Bewegung stark beeinflusst haben:

  • Steve Hackett – Spectral Mornings
  • Genesis – Wind & Wuthering
  • Genesis – And Then There Were Three
  • Genesis – Seconds Out
  • Saga – Saga
  • alle Camel-Alben zwischen Breathless und The Single Factor eingeschlossen, und einige Alben von
  • Eloy, insbesondere Silent Cries And Mighty Echoes.

Diese neue Form des Progressive Rock hat ihren Ursprung im Vereinigten Königreich und wird am stärksten mit Bands wie Marillion, Pendragon und IQ in Verbindung gebracht. Während theatralische Bühnenauftritte Teil der Live-Performances vieler Künstler waren, die diese Untergruppe des Progressive Rock-Genres erforschten, sind es die musikalischen Elemente, die für das Genre entscheidend sind; typisch ist die Verwendung von atmosphärischen Gitarren- und Synthesizer-Soli mit symphonischen Anleihen, mit einer Tendenz zu schwebenden Synthesizer-Schichten und verträumten Soli.

Ein weiteres Merkmal ist die Verwendung von modernen Synthesizern anstelle von alten analogen Synthesizern und Keyboards. Die Hauptgründe für die Abgrenzung der Neo-Progressiven von den Symphonic Prog-Künstlern sind die oben genannten Punkte sowie die stärkere Betonung von Songform und Melodie im Vergleich zu einigen ihrer früheren symphonischen Pendants.

Im Laufe der Zeit traten andere Künstler auf, die ebenfalls von den Normen abwichen, die von der klassischen Welle der Progressive-Rock-Künstler in den 70er Jahren geschaffen wurden. Die späten 70er Jahre hatten der Welt den Punk beschert, die 80er Jahre den New Wave und die 90er Jahre den Grunge. Diese und andere Formen hatten einen enormen Einfluss außerhalb des Progressive-Rock-Bereichs. Das Aufkommen des modernen Synthesizers inspirierte auch Künstler wie Tomita, Vangelis und Kitaro zu verträumteren musikalischen Werken.

Fortsetzung folgt…

DiKo’s Playlist – Woche 13

Long Distance Calling – Blades | Eraser (2022)

Eva Plankton Trio – I Want You | Devil On My Lips (2023)

Airbourne – Animal | Devil’s Bell (2022)

Emily Brimlow – Information Superhighway | Cheap Silver (2023)

Thunder – One Day We’ll Be Free Again | Dopamine (2022)

Aye Mammoth – Chase The Blood | Eternal (2022)

Haken – Lovebite | Fauna (2023)

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