Am 26. April 2022 ist Klaus Schulze, Musiker und Komponist, im Alter von 74 Jahren gestorben.
Bekannt wurde er als Mitglied der Bands Tangerine Dream und Ash Ra Tempel. Nach seinem Ausstieg dort widmete er sich der elektronischen Musik und gilt als wichtiger Wegbereiter der Berliner Schule. Klaus Schulze veröffentlichte mehr als 60 Alben.
Ausführliches zu seinem musikalischen Schaffen findest du bei Wikipedia oder auf seiner Website.
Am 25.03.2022 starb der Drummer der Foo Fighters mit 50 Jahren – viel zu früh.
Er wurde tot in seinem Hotelzimmer in Kolumbiens Hauptstadt Bogotá aufgefunden.Dort befanden sich die Foo Fighters gerade auf Tournee. Bei einer toxikologischen Blutuntersuchung wurden Tetrahydrocannabinol, trizyklische Antidepressiva, Benzodiazepine und Opioide in seinem Leichnam nachgewiesen.[1]
„Die Foo-Fighters-Family ist am Boden zerstört durch den tragischen und unerwarteten Verlust unseres geliebten Taylor Hawkins“, heißt es im offiziellen Band-Statement. „Sein musikalischer Spirit und ansteckendes Lachen werden mit uns für immer weiterleben.“
Mit dem Tod von Taylor Hawkins hat Foo-Fighters-Frontmann Dave Grohl nicht nur seinen Schlagzeuger, sondern auch seinen langjährigen besten Freund verloren. Grohl und Hawkins waren seit 25 Jahren eng miteinander verbunden. In Interviews sprachen die beiden oft liebevoll übereinander, Hawkins nannte Grohl in einem Gespräch mit Entertainment Weekly kürzlich sogar seinen „f-in‘ life partner“.
In seinen Memoiren The Storyteller beschreibt Grohl den Schlagzeuger als „meinen Bruder von einer anderen Mutter, meinen besten Freund, einen Mann, für den ich eine Kugel in Kauf nehmen würde„.
„Als wir uns das erste Mal trafen, war unsere Verbindung sofort da, und wir wuchsen jeden Tag, mit jedem Song, mit jeder Note, die wir zusammen spielten, enger zusammen. Ich habe keine Angst zu sagen, dass unser zufälliges Treffen eine Art Liebe auf den ersten Blick war und eine musikalische ‚Zwillingsflamme‘ entfachte, die bis heute brennt“, schrieb er. „Gemeinsam sind wir zu einem unaufhaltsamen Duo geworden, auf der Bühne und außerhalb, auf der Suche nach allen Abenteuern, die wir finden können.“ [2]
Dusty Hill war seit mehr als 50 Jahren Bassist von ZZ Top. Er stieg 1969 in die Band ein und ersetzte den bisherigen Bassisten Billy Etheridge. Jetzt ist er im Alter von 72 Jahren gestorben. Seine Bandkollegen schreiben auf der Website der Band:
We are saddened by the news today that our Compadre, Dusty Hill, has passed away in his sleep at home in Houston, TX. We, along with legions of ZZ Top fans around the world, will miss your steadfast presence, your good nature, and enduring commitment to providing that monumental bottom to the ‘Top‘. We will forever be connected to that „Blues Shuffle in C.“
You will be missed greatly, amigo.
Frank & Billy
„Wir sind traurig, heute erfahren zu müssen, dass unser Freund Dusty Hill im Schlaf bei sich zu Hause in Houston, Texas gestorben ist. Wir und alle ZZ Top Fans auf der ganzen Welt werden deine standhafte Präsenz, dein gutes Wesen und deinen anhaltenden Willen die monumentale Basis von ,Top‘ zu sein, vermissen. Wir werden für immer mit dem „Blues Shuffle in C.“ verbunden sein.
Jazzpianist „Chick“ (Armando Anthony) Corea ist am 09. Februar 2021 im Alter von 79 Jahren an den Folgen einer Krebserkrankung gestorben. Er galt als einer der bedeutendsten Vertreter des Rock- und Fusionjazz und spielte unter anderem mit dem Trompeter Miles Davis und dem Pianisten Herbie Hancock.
Corea war (zumindest in Deutschland) wegen seiner Mitgliedschaft bei Scientology nicht unumstritten. So wurde 1993 ein Konzert von ihm in Stuttgart aud Druck der Landesregierung von Baden-Württemberg abgesagt.
Unabhängig davon hat er u.a. mit seiner Gruppe „Return To Forever“ Jazzgeschichte geschrieben und insgesamt 23 Grammys gewonnen.
Einen meiner Lieblingstitel kann man hier im Youtube-Video sehen und hören:
Am 6. Oktober 2020 erlag Eddie Van Halen im Alter von 65 Jahren im Saint John’s Health Center in Santa Monica den Folgen seiner Kehlkopfkrebs-Erkrankung.
Mit seinem Bruder Alex Van Halen gründete er im Jahr 1972 die Rockgruppe Van Halen, welche u.a. aufgrund ihres damals neuartigen Stils in den 80er Jahren und danach große Erfolge weltweit feierten. Insbesondere die Alben „Van Halen“ und „1984“ wurden zum großen Hit, unter anderem aufgrund der Songs „Jump“, „Panama“ oder „Runnin‘ with the Devil“.
Van Halen war einer der einflussreichsten Gitarristen der Rock-Geschichte, ROLLING STONE wählte ihn auf Platz acht der besten Gitarristen aller Zeiten.
Quelle: Tony Hisgett – https://www.flickr.com/photos/hisgett/4193246701/in/faves-24788065@N02/
Der Mitbegründer von Fleetwood Mac und einflussreiche Blues-Rock-Gitarrist Peter Green ist am 25. Juli 2020 im Alter von 73 Jahren gestorben.
Green gründete 1967 zusammen mit dem Schlagzeuger Mick Fleetwood die Band „Fleetwood Mac“. Zwar spielte er nur drei Jahre bei“ Fleetwood Mac“, schrieb von 1967 bis 1970 jedoch einige der frühen Klassiker wie „Man of the World“, „Albatross“, „Black Magic Woman“ und „Oh Well“.
Peter Green steht für die erste Blues-Ära von Fleetwood Mac. Die Band hat lange gebraucht, um den Weggang ihres Gitarristen und hauptsächlichen Songschreibers zu verarbeiten und zu kompensieren. Ohne Peter Green, der wegen Drogenproblemen aussteigen musste, wurde Fleetwood Mac eine ganz andere Band, die ihre größten Erfolge dann ohne ihn im Bereich des Pop/Rock feierte.
Der exzessive Drogenkonsum spielte wohl auch eine Rolle, als Anfang der 70er Jahre bei Green schließlich Schizophrenie diagnostiziert wurde. Er verbrachte Mitte der 1970er Jahre einige Zeit in psychiatrischen Kliniken, wo er sich einer elektrokonvulsiven Therapie unterzog. Danach war es lange Zeit still um ihn. 1979 kehrte er mit seinem zweiten Soloalbum „In the Skies“ auf die musikalische Bildfläche zurück. Zwischen 1980 und 1984 veröffentlichte er 4 weitere Alben, die jedoch nicht an den Erfolg von „In The Skies“ anknüpfen konnten.
Ende der 1990er Jahre gründete er mit Unterstützung von Nigel Watson und Cozy Powell die Peter Green Splinter Group. Die Gruppe veröffentlichte zwischen 1997 und 2004 neun Blues-Alben, deren Songs größtenteils von Watson geschrieben wurden. Anfang 2004 wurde eine Tournee abgesagt, und die Aufnahmen zu einem neuen Studioalbum stoppten, da Green die Band verließ und nach Schweden zog. Kurz darauf verpflichtete er sich zu einer für das folgende Jahr geplanten Tournee mit den britischen Blues All Stars. Im Februar 2009 begann Green wieder zu spielen und zu touren, diesmal als Peter Green and Friends.
Mick Fleetwood hat eine Hommage an Green auf Facebook gepostet und seinen ehemaligen Bandkollegen als „meinen liebsten Freund“ bezeichnet. „Für mich und jedes ehemalige und gegenwärtige Mitglied von Fleetwood Mac ist der Verlust von Peter Green monumental“, schrieb Fleetwood. „Peter war der Mann, der die Band Fleetwood Mac zusammen mit mir, John McVie und Jeremy Spencer gegründet hat. Niemand ist jemals in die Reihen von Fleetwood Mac getreten, ohne eine Ehrfurcht vor Peter Green und seinem Talent und vor der Tatsache, dass Musik hell erstrahlen und immer mit kompromissloser Leidenschaft vorgetragen werden sollte! Peter, ich werde dich vermissen, aber bleib locker, deine Musik lebt weiter„, fügte er hinzu. „Ich danke dir, dass du mich vor all den Jahren gebeten hast, dein Schlagzeuger zu sein. Wir haben uns gut geschlagen, und wir haben einen verdammt guten musikalischen Weg beschritten, den so viele genießen konnten.“
Eine Reihe weiterer Musiker zollten Green nach der Bekanntgabe seines Todes Tribut. Whitesnake-Sänger David Coverdale twitterte, dass Green „ein Künstler war, den ich wirklich liebte und bewunderte„.