„Pig“ war die Schöpfung des ursprünglichen Jethro-Tull-Gitarristen Mick Abrahams, der die Band 1968 gründete, nachdem er Tull aufgrund kreativer Differenzen mit Co-Leader Ian Anderson verlassen hatte. Abrahams bevorzugte einen mehr auf Blues basierenden Ansatz als Anderson, der eher Folk- und Jazz-Einflüsse einbringen wollte, und Blodwyn Pig spiegelte diese Philosophie wider.
Während viele gitarrenbasierte Blues-Rock-Bands der späten 1960er Jahre sich auf Boogie oder Heavy Rock konzentrierten, schlugen Blodwyn Pig einen anderen Weg ein. Schon mit ihrem Debütalbum „Ahead Rings Out“ (1969) zeigten sie ihre Bereitschaft, eine Vielzahl von Bluesstilen auszuprobieren, darunter Country- und Delta-Blues, treibenden Boogie, auf Rhythmus und Blues basierende Bläserarrangements und es gab sogar einige jazzige Nummern.
Die beiden Alben der Band verkauften sich im Vereinigten Königreich gut, fanden aber in den USA nie die gleiche Akzeptanz. Die Gruppe löste sich 1970 auf, nahm aber in den 1990er Jahren unter dem Namen Mick Abrahams‘ Blodwyn Pig einige Alben (u.a. „Lies“) auf. Abrahams arbeitet weiterhin als Solokünstler und trat in den letzten Jahren gelegentlich als Gastgitarrist bei Jethro Tull auf.
The Sound war eine englische Post-Punk-Band, die 1979 in London gegründet wurde und sich 1988 auflöste. Ihr Frontmann war Adrian Borland, der aus seiner früheren Band, den Outsiders, hervorging. Obwohl sie nie kommerziell erfolgreich waren, wurden The Sound oft von Kritikern gelobt.
Es kommt in der Musikwelt immer wieder vor, dass einige Bands, so gut sie auch sein mögen, auf der Strecke bleiben. Dieses Schicksal hat auch The Sound ereilt. Obwohl sie 1980 bei Korova Records unterschrieben – demselben Label, zu dem auch Echo and the Bunnymen gehörten, mit denen sie ebenfalls eine klangliche Ähnlichkeit haben – sollten sie kaum denselben Ruhm genießen.
Ihr Kultstatus in England schlug sich nie in amerikanischer oder europäische Berühmtheit nieder; sie sind selbst bei begeisterten New-Wave- und Post-Punk-Fans auf beiden Seiten des Atlantiks unbekannt geblieben. Das zeigt nur, dass es in der Welt der Musik keine Gerechtigkeit gibt.
Für alle, die sich dafür interessieren, wie aus Punk der Post-Punk wurde und aus New Wave der Synthie-Pop der 80er Jahre, ist ihr Debütalbum Jeopardy von 1980 mit dem Kultsong Heartland ein wichtiges Puzzlestück.
1983 erschien eine Cover-Version des Songs auf dem Album Once Bitten von Annabel Lamb.
The Sound fanden damals musikalische Verwandte in The Cure, The Fall, Gang of Four, Joy Division und den Psychedelic Furs. Ziemlich gute Gesellschaft, oder? Jetzt frag dich noch einmal, warum du diese Band nicht kennst!
Serge Gainsbourg, der in Frankreich in Frankreich als einer der einflussreichsten und kreativsten Singer-Songwriter gilt, wird zum Ausstellungsgegenstand.
32 Jahre nach seinem Tod wird nun das Haus von Serge Gainsbourg in der Rue de Verneuil 5, Paris, am 20. September 2023 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Auf zwei Etagen sind 25.000 Gegenstände ausgestellt, die von seiner Tochter Charlotte Gainsbourg drei Jahrzehnte lang aufbewahrt wurden. Sie ist die Sprecherin eines Audioguides, der von einer Tonspur begleitet wird, die unveröffentlichtes Material aus seinem Archiv enthält.
Das Gebäude beherbergt 3.000 Manuskripte, Zeitungsausschnitte, persönliche Fotos, Möbel, Kleidung, Bücher, Spielzeug, eine Schreibmaschine und Kunst, darunter Salvador Dali. Gegenüber, in der Rue De Verneuil 14, befindet sich ein Museum mit 450 Objekten, darunter Schallplattenauszeichnungen, handgeschriebene Songtexte, Kunstwerke und Schmuck, sowie Multimediaausstellungen mit unveröffentlichten Filmen, TV-/Radioausschnitten und Fotos.
Wer ihn mag und im Spätherbst einen Paris-Trip macht, kann sich all das für 25€ Eintritt anschauen.
Mit 2 Jahren soll sie mit dem Schlagzeug spielen begonnen, ihren ersten Konzertauftritt mit 4 Jahren gehabt haben – Yoyoka Soma aus Japan ist heute mit 13 Jahren schon zu einem Medienstar geworden.
2008 erlangte sie internationale Aufmerksamkeit für ein Online-Video, in dem sie Led Zeppelins „Good Times Bad Times“ coverte.
Der Clip des kleinen, lächelnden Mädchens, das John Bonham’s harten Stil perfekt beherrscht, ging viral und erregte die Aufmerksamkeit der Medien. Sogar Led Zeppelin-Sänger Robert Plant lobte Yoyokas Schlagzeugkünste. Seitdem hat Yoyoka an Musikfestivals teilgenommen und neben Cyndi Lauper und anderen Stars gespielt.
Mittlerweile gibt es eine ganze Reihe von „Cover drums“, so z.B. „YYZ“ von Rush oder „The Pretender“ von den Foo Fighters. Seit kurzem ist sie Mitglied bei der Ken Okada Group.
Bei YouTube hat sie einen eigenen Kanal. Hier das aktuelle Video vom 25. Juni 2023: