Schokolade, Karamell, Erdbeer – grande oder venti? Mit oder ohne Topping? Frappucchino, eine Kaffee(?)kreation, die 1995 von Starbucks erfunden wurde. Das kalte Kaffeegetränk entwickelte sich zum absoluten Verkaufsschlager, obwohl es kaum Kaffee enthält.
4,99€ muss mensch für das Getränk in der kleinsten Größe hinblättern. Was beinhaltet der Frappucchino eigentlich?
Es gibt die Kaffee-Basis und die Creme-Basis. Die Kaffee-Basis besteht aus… Kaffee? Denkste! Die Hauptzutat stammt nicht von der dunklen Bohne. Dafür braucht es erstmal viel Zucker. Dann kommt Kaliumsorbat als Konservierungsmittel sowie Xanthan als Verdickungs- und Geliermittel dazu. Das sorgt für das Cremige. Zitronen- und Ascorbinsäure gehören für die Haltbarkeit ebenfalls hinein. Ein bisschen Salz für den Geschmack darf auch nicht fehlen. Und dann das Wichtigste: Kaffeearoma! Es soll ja schließlich nach Kaffee schmecken! Und zuguterletzt natürlich Wasser.
Und was bildet die Creme-Basis? Wasser, Zuckersirup, natürliches Sahnearoma , Bindemittel und Konservierungsstoffe und noch mehr Zucker.
Starbucks bietet den Frappuccino in zwei Arten an: aus der Creme-Basis werden helle Frappuccinos gemischt, die eher Milkshakes ähneln. Die Kaffee-Basis sorgt für eine dunklere Farbe und Kaffeegeschmack. Beide Basen landen fertig in den Starbucksläden, so wird der immer gleiche Geschmack gesichert.
Mit diversen Sirups (z.B. Vanille, Himbeeren, Erdbeeren) werden in Deutschland ca. 13 verschiedene Frappuccinos angeboten, die überwiegend aus viel Wasser (in Form von Eiswürfeln), der vorgefertigten Kaffee-Basis und etwas Milch sowie „bloß nicht zu viel Kaffee“ (Sebastian Lege) bestehen. Oben drauf noch Schlagsahne (die es bei Starbucks kostenlos gibt) und Toppings (die kosten allerdings extra!).
Den Wareneinsatz beziffert der Produktentwickler Sebastian Lege „locker auf weit unter einem Euro„. So lassen sich locker Millionen scheffeln. Wem das jetzt (außer den Schefflern natürlich…) noch schmeckt?
Wer mehr über die Erfolgsstory sowie die Tricks und Arbeitsbedingungen der größten Kaffeehauskette der Welt erfahren möchte, empfehle ich die Food Stories mit Sebastian Lege im ZDF.