Das Album „Southern Return“ des Schweizers Dimitri Howald wird zwar unter dem Label Jazz geführt, es ist aber bei weitem kein reines Jazzalbum – also auch für diejenigen, die der Musikgattung sonst nichts abgewinnen können, ein Grund mal hineinzuhören. Es lohnt sich!

Sein drittes Soloalbum „Southern Return“ kombiniert zeitgenössische Jazzmelodien und -harmonien mit Drum-Machine, sparsam eingesetzten Synthiesounds und Einsprengseln brasilianischer Musik.

Bis auf Sebastian Lötschers Violine im Stück „Serafin“ hat Howald alle anderen Instrumente im Alleingang eingespielt. Die Stücke haben alle eine gewisse Leichtigkeit, sind manchmal melancholisch und einschmeichelnd charmant. Im Vordergrund steht dabei Howalds Gitarrenspiel, überwiegend akustisch, aber auch mal fast rockig, wie im eingängigen „16-8“. Mit „Southern Return“ ist Howald ein sehr abwechslungsreiches Album gelungen, dass auch klanglich eine Empfehlung wert ist.