Captain Beyond ist eine amerikanische Rockgruppe, die 1971 in Los Angeles gegründet wurde. Bestehend aus dem ehemaligen Deep Purple-Sänger Rod Evans, dem ehemaligen Johnny Winter-Schlagzeuger Bobby Caldwell, dem ehemaligen Iron Butterfly-Gitarristen Larry Reinhardt und dem ehemaligen Iron Butterfly-Bassisten Lee Dorman, hatte die Band einen Musikstil, der Elemente des Hard Rock, des Progressive Rock und der Jazz-Fusion mit Space Rock verband.
Zwischen 1972 und 1977 veröffentlichten sie drei Alben und erreichte nie mehr als eine kultige Fangemeinde, aber sie schaffte es auch, drei starke Alben mit psychedelischem Gitarrenrock zu veröffentlichen, der manchmal an die härteren Pink Floyd erinnerte.
Nach dem selbstbetitelten Debütalbum von 1972 verließ Caldwell die Band und wurde durch Marty Rodriguez ersetzt. Mit Rodriguez produzierte die Band 1973 ein zweites Album mit dem Titel „Sufficiently Breathless“, nach dem Evans die Band verließ und sie eine Pause einlegte. Erst 1976 kehrten sie zurück, wobei Caldwell wieder einstieg und Willy Daffern (der zuvor in einigen Bands Schlagzeug gespielt hatte) Evans am Gesang ersetzte. Ihr drittes Album, „Dawn Explosion“ von 1977, blieb jedoch weitgehend unbeachtet, und die Band löste sich kurz darauf auf.
Da müssen 60 Milliarden eingespart werden, weil das Bundesverfassungsgericht entschieden hat, dass das Zweite Nachtragshaushaltsgesetz 2021 mit Art. 109 Abs. 3, Art. 110 Abs. 2 und Art. 115 Abs. 2 Grundgesetz (GG) unvereinbar und nichtig ist. Und wo wird gespart?
Na klar, bei denen, die uns Geld kosten: die „Armen“. Da wird von rechts und aus der Mitte gegen Geflüchtete, gegen Sozialleistungen und gegen Bürgergeld gehetzt. Dabei gibt es in diesem Land genug Geld, doch leider ist es ungleich und unsozial verteilt.
Für mehr soziale Gerechtigkeit, gegen die Schere zwischen Arm und Reich und für eine höhere Besteuerung von Reichen und Superreichen – warum hört man das von keiner der Parteien, die das Attribut „sozial“ oder „christlich“ im Namen tragen?
Lediglich „Die Linke“ fordert unter anderem eine Vermögenssteuer, die Abschaffung von Erbschaftssteuervergünstigungen, die Abschöpfung von Übergewinnen aus Kriegen und Krisen sowie eine Taskforce gegen Steuerflucht.
Es ist jetzt an der Zeit, über Steuererhöhungen für Reiche zu reden. Und es ist jetzt der Zeitpunkt, an dem die reichsten zehn Prozent in Deutschland, die zwei Drittel des Vermögens besitzen, zahlen müssen!
Superreiche besitzen mindestens 1,4 Billionen Euro, Steuersätze seit Mitte der 1990er drastisch reduziert
Die Vermögen superreicher Haushalte in Deutschland dürften weitaus größer sein als in Forschung, Medien und Öffentlichkeit angenommen. Allein die mehr als 200 Milliardenvermögen im Land könnten zusammengerechnet statt rund 900 Milliarden Euro mindestens 1400 Milliarden Euro umfassen, möglicherweise sogar noch deutlich mehr. Das entspricht gut einem Drittel bis der Hälfte des jährlichen deutschen Bruttoinlandsprodukts (BIP) und verteilt sich auf lediglich rund 4300 sehr reiche Haushalte. Gründe für die deutliche Unterschätzung der Milliardenvermögen sind, dass es mehr davon geben dürfte als bislang angenommen. Zudem sind die bekannten Supervermögen in bisherigen Analysen teilweise unterbewertet, etwa weil Gewinnausschüttungen nicht voll erfasst sind oder Unternehmensanteile oder Immobilien in ihrem Wert unterschätzt werden. Das ergibt eine neue, von der Hans-Böckler-Stiftung geförderte Studie.
Die Untersuchung zeigt auch: Wichtige Steuersätze zur Besteuerung der Erträge aus Milliardenvermögen sind seit 1996 deutlich gesenkt worden. Neben der Aussetzung der Vermögensteuer hat sich beispielsweise der Steuersatz auf nicht ausgeschüttete Gewinne seit 1996 in etwa halbiert. Ein weiteres Ergebnis: Die meisten der über 200 Milliardenvermögen in Deutschland stehen zwar mit großen Unternehmen in Zusammenhang und entfallen meist auf Mitglieder der (ehemaligen) Eigentümerfamilien. In knapp jedem fünften Fall beruht das aktuelle Vermögen aber im Wesentlichen schlicht auf dem Verkauf der Firma. Und auch, wenn Familien noch wirtschaftlich mit einem Unternehmen verbunden sind, wird dieses nur in gut der Hälfte dieser Fälle durch Familienmitglieder gemanaged. Bei der anderen Hälfte beschränkt sich die Rolle der Familie auf eine Mitgliedschaft in den Kontrollgremien oder eine stille Teilhaberschaft. Bei der Mehrzahl der Milliardenvermögen kann daher nicht von „Unternehmertum“ als direkter Quelle des Reichtums die Rede sein, konstatieren die Studienautor*innen Julia Jirmann und Christoph Trautvetter von der Nichtregierungsorganisation Netzwerk Steuergerechtigkeit – anders als es Interessengruppen Vermögender oft darstellten.
Wie viel besitzen die Superreichen in Deutschland? Einigermaßen genau weiß es bislang niemand. Die Datenlage zu sehr großen Vermögen ist sehr lückenhaft. Seit in den 1990er Jahren die Vermögensteuer ausgesetzt wurde, haben die Steuerbehörden keinen systematischen Überblick. Auch Datenquellen wie der Mikrozensus oder das sozio-oekonomische Panel (SOEP) enthalten kaum verwertbare Zahlen zu Superreichen und ihrem Besitz. Denn deren Zahl ist so klein, dass sie selbst von großen Stichproben kaum erfasst werden. Zudem sind viele Befragungen freiwillig. Um sich der Realität wenigstens anzunähern, nutzen verschiedene Forscher ergänzend so genannte „Reichenlisten“, die von Wirtschaftsmedien recherchiert werden. Auch der Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung beruft sich auf diese Listen und verzichtet bisher auf eigene Analysen zu den Milliardenvermögen.
Dabei sei es politisch besonders relevant und wissenschaftlich machbar, beim Thema Milliardenvermögen die Datenlücken zu verkleinern, betonen Jirmann und Trautvetter. „Geeignete Maßnahmen gegen die zunehmende Ungleichheit scheitern an politischem Widerstand und an weitverbreiteten Mythen und Fehleinschätzungen der Öffentlichkeit zu Vermögensverteilung und -besteuerung.“ Wo Informationen fehlen, habe Lobbyismus leichtes Spiel, mehr unabhängige Reichtumsforschung sei dringend nötig. Die Böckler-geförderte Studie leistet dazu einen Beitrag, ihr Datensatz ist öffentlich abrufbar – anders als bei anderen Untersuchungen zu Hochvermögenden, wie sie beispielsweise die Stiftung Familienunternehmen in Auftrag gibt, so die Forschenden. Jirmann und Trautvetter haben die Datenrecherche und -analyse in ihrer Studie deutlich verfeinert. Dabei gehen sie aus von den „Milliardärslisten“, die die Wirtschaftzeitschriften „Forbes“ und „Manager-Magazin“ jährlich veröffentlichen. Beide Listen werden detailliert abgeglichen, zusätzlich integrieren die Expert*innen Informationen aus zahlreichen weiteren öffentlich zugänglichen Quellen wie Unternehmensdatenbanken. Damit lassen sich die Milliardenvermögen in Deutschland, auf die sich die Studie konzentriert, besser als bisher abschätzen. Das führt unter anderem dazu, dass die Forschenden zum jetzigen Stand 11 zusätzliche Milliardenvermögen identifizieren, die bislang nicht auf den Listen waren.
In der Systematik orientieren sich die Forschenden am Vorgehen des „Manager-Magazins“ und nehmen als Ausgangspunkt für die Abgrenzung nicht das individuelle Eigentum einzelner Personen, sondern Vermögen, die in einem engen Bezug zueinander stehen und insgesamt mindestens eine Milliarde Euro umfassen – häufig ein Mehrfaches davon. Diese Bezüge ergeben sich meist durch familiäre Bande und/oder Verbindungen zu Unternehmen, die nach Schätzung der Fachleute bei rund 90 Prozent der Milliardenvermögen ursprüngliche Quelle des Reichtums waren oder sind.
Trumps Sieg hat die reichsten Menschen der Welt noch viel reicher gemacht. Nach der Wahl von Donald Trump sind die Reichen bereits dabei, ihr Vermögen zu vermehren.
Grafik von Ann Telnaes aus der Washington Post
Laut Bloombergs Milliardärs-Index sind die zehn reichsten Menschen der Welt am Mittwoch noch reicher geworden und haben an dem Tag, an dem Trump zum zweiten Mal die Präsidentschaft errungen hat, zusammen 64 Milliarden Dollar in ihre Kassen gespült. Das ist der größte Zuwachs an einem Tag, seit Bloomberg den Index im Jahr 2012 eingeführt hat.
Der Anstieg ist das Ergebnis eines erfolgreichen Börsentages, der von der Hoffnung getragen wurde, dass Trump Regulierungen abbauen und Steuern senken wird. Der reichste Mann der Welt, der Trump-Befürworter Elon Musk, konnte sein Nettovermögen um satte 26,5 Milliarden Dollar steigern, was auf einen starken Anstieg des Aktienkurses von Tesla zurückzuführen ist. Hinter Musk stieg das Nettovermögen von Jeff Bezos um 7,14 Milliarden Dollar. Bezos beschloss bekanntermaßen, dass seine Zeitung, die Washington Post, bei dieser Wahl keine Unterstützung für den Präsidenten abgeben sollte, und er gratulierte Trump in einem X-Post kurz nach der Bekanntgabe von Trumps Sieg zu seinem „außergewöhnlichen politischen Comeback und entscheidenden Sieg“.
Die Republikanische Partei hat schon immer Wirtschaftsführer und Führungskräfte zu ihren wichtigsten Unterstützern gezählt, und das hat sich auch mit dem Aufstieg von Trump nicht geändert. Trump, der selbst in der Wirtschaft tätig ist, teilt deren Ziele, nämlich weniger Steuern und Vorschriften. Das bedeutet natürlich, dass diese Führungskräfte und ihre Unternehmen in einer neuen Trump-Administration die Chance auf höhere Gewinne sehen.
Viele dieser Plutokraten haben ihr Geld in Technologieunternehmen und im Silicon Valley verdient, wo Führungskräfte wie Musk sich für außergewöhnlich halten und in Trump jemanden sehen, der ihren Reichtum und Status schützen wird. Sie werden ihre Gewinne des vergangenen Tages als Beweis dafür sehen, dass sie die richtige Entscheidung getroffen haben, selbst wenn sie durch Trumps Agenda eine künftige Finanzkrise vorhersehen.
Trumps fehlerhafte Pläne zur Einführung von Zöllen versprechen auch, die Reichen noch reicher zu machen, obwohl die Preise für viele Waren und Dienstleistungen steigen werden. Wirtschaftliche Kennziffern zeigen jedoch, dass diese Zölle die Wirtschaft zerstören und die Inflation in die Höhe treiben würden. Während also viele Milliardäre heute auf ihre unmittelbaren Gewinne anstoßen, könnten sie morgen beklagen, was Trump getan hat. In der Vergangenheit haben Wirtschaftsführer, die einen faschistischen Autokraten unterstützt haben, immer wieder Rückschläge hinnehmen müssen.
Übersetzter Artikel von Hafiz Rashid vom 7. November 2024 aus: The New Republic
Mit „Wenn es dunkel und kalt wird in Berlin“ hat der Regisseur und Schauspieler Charly Hübner seine zweite Regiearbeit über eine Musikgruppe abgeliefert (nach „Feine Sahne Fischfilet“). Der Film ist jetzt im Kino angelaufen und würdigt eine Gruppe, die es seit 1985 gibt und die beständig gute Alben veröffentlicht.
Hübner lässt die drei Originalmitglieder nicht nur zu Wort kommen, er hat sie auch bei fünf Live-Auftritten in Berlin gefilmt. Im August 2023 spielten sich Element Of Crime vom kleinen Privatclub (200 Zuschauer:in nen) über das Lido (500) und das SO36 (800) in den ehrwürdigen Admiralspalast (1800) hoch zur Zitadelle Spandau (9000).
Der Film über die Geschichte der Band ist zugleich eine Zeitreise durch Berlin. Die Songs von „Element of Crime“ kommen aus dieser Stadt und entstehen aus diesem Leben. „In Svens Texten höre ich auch eine Gesellschaft. Wie agiert eine Gesellschaft, wie sind die Leute unterwegs„, erzählt Jakob Ilja, der Gitarrist der Band. „Try to be Mensch“ heißt eines ihrer frühen Alben. Darum geht es noch immer. Und darum soll es in diesem Film gehen. Unaufgeregt, heiter, entzückt und betrübt. Die Musik spielt das Leben und das Leben, die Musik.
Vor 50 Jahren veröffentlichte Frank Zappa das Album Apostrophe – ein grandioses Album voller schrägem Witz, absurden Storys und großer musikalischer Virtuosität.
„Wir feiern hier den 50. Jahrestag der wohl populärsten Platte in Frank Zappas epischem Katalog. Mit Apostrophe (‚) schuf Zappa sein eigenes Musikgenre und feierte gleichzeitig zehn Jahre im Geschäft. Niemand klang wie Frank Zappa. Dieses Album und insbesondere ‚Don’t Eat The Yellow Snow‘ brachten diesen einzigartigen, wunderbaren Sound einer breiten Masse auf eine Art und Weise nahe, die niemand, auch nicht Frank, erwartet hätte.“ (Joe Travers, Zappa-Archivmeister)
Es war Zappas erste Goldene Schallplatte in den USA, die auf Platz 10 der Billboard 200 Charts landete. Der Erfolg von Apostrophe(‚) verhalf Zappa zu einem neuen Bekanntheitsgrad, und im Laufe der Jahre war das Album für die meisten eine erste Anlaufstelle, wenn sie seine Musik entdeckten.
Anlässlich des 50. Jahrestages haben Zappa Records und UMe im September ein 5-CD + Blu-ray Audio-Set zusammengestellt, welches das von Bernie Grundman neu remasterte Originalalbum, Session-Outtakes aus dem Archiv, zwei Konzertmitschnitte aus dem Jahr 1974 und insgesamt mehr als 50 bisher unveröffentlichte Studio- und Live-Tracks enthält.
Für die 74er Tournee konstruierte Zappa eine Reihe von neuen Kompositionen und Verfeinerungen. „Is There Anything Good Inside Of You?“ (auch bekannt als „Andy“) und „Florentine Pogen“ waren neu, während das selten gespielte „Babbette“ auf geniale Weise mit dem noch recht neuen „Approximate“ verbunden wurde. Und natürlich erfuhr „Inca Roads“ ständige Veränderungen. Wie üblich nahm Zappa jede Show auf seiner ½-Zoll-4-Spur-Bandmaschine auf. Die Bänder haben zwar nicht die beste Klangqualität, aber historisch gesehen enthalten diese speziellen Shows Varianten von Songs, die auf keiner anderen Tournee wiederholt wurden.
Die Band selbst hatte sich im Laufe des Jahres mehrmals gewandelt und existierte als sechsköpfiges Kollektiv. Die Kerngruppe, bestehend aus Zappa, George Duke (key, voc), Napoleon Murphy Brock (tenor sax, fl, voc), Tom Fowler (b), Chester Thompson (dr) und Ruth Underwood (perc), ist seit langem als Fan-Favorit auserkoren und gilt als eine der besten und beliebtesten Gruppen, die Zappa je zusammengestellt hat. Die meisten von ihnen hatten fast zwei Jahre lang immer wieder mit Zappa zusammen gearbeitet. Die Chemie zwischen ihnen stimmte und sie erzeugten einen ganz besonderen Sound, wobei Zappa als einziger Gitarrist den Ton angab.
Zappa selbst erklärte übrigens, dass der Erfolg der Platte einem DJ geschuldet sei:
„Apostrophe (‘)… war unsere erste goldene Schallplatte. Und das war ein Zufall, denn ein Radiosender in Pittsburgh nahm Don’t Eat The Yellow Snow, kürzte es von zehn Minuten auf drei, was Teil einer Kette war, Teil ihres Formats, Novelty-Platten aus den 60ern zu spielen. Der Typ, der das machte, hörte den Song, sah ihn als moderne Scherzplatte an und legte ihn direkt neben Teeny Weeny Bikini auf, und er wurde ein Hit. Und zu dieser Zeit waren wir in Europa auf Tournee. Wir hatten es noch nicht einmal als Single veröffentlicht, und ich wurde in Europa darüber informiert, dass ich eine Hit-Single auf dieser Kette von Sendern an der Ostküste hatte, was willst du damit machen? Und ich sagte dem Tontechniker, der noch in Los Angeles war und an dem Album arbeitete, er solle eine Version von Don’t Eat The Yellow Snow so bearbeiten, wie dieser Typ sie geschnitten hatte, und sie herausbringen. Und es war ein Hit. Das war nichts, was ich hätte vorhersehen können… Wer hätte das gedacht? Das Lob gebührt dem DJ.“
Der Titelsong ist ein Instrumental u.a. mit dem Cream-Bassisten Jack Bruce und dem Schlagzeuger Jim Gordon. Jack Bruce wird auf dem Albumcover als Bassist und Co-Autor des Titelsongs genannt. In einem Interview für das polnische Rockmagazin „Tylko Rock“ erklärte er jedoch scherzhaft, dass er auf Apostrophe (‚) keine Bassgitarre gespielt habe, sondern nur die Cello-Parts. Seine Cello-Bemerkungen zu Apostrophe (‚) können jedoch nicht ernst genommen werden, denn es gibt tatsächlich kein Cello auf dem Titelsong oder auf dem Album.