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Beiträge zur Musik und mein Senf zu anderen Dingen

R.I.P. – Ray Shulman

Der Musiker, Songwriter und Produzent war Mitbegründer der Prog-Rock-Koryphäen Gentle Giant. Er wurde in Portsmouth geboren und gründete 1966 zusammen mit seinen älteren Brüdern Derek (der den Namen Simon Dupree übernahm) und Phil die Gruppe Simon Dupree and the Big Sound. Mit Ray als Gitarrist und Geiger landete die Gruppe mit der psychedelisch angehauchten Single Kites einen Top-10-Hit in Großbritannien.

1970 formten sie sich mit dem Gitarristen Gary Green, dem Keyboarder Kerry Minnear und dem Schlagzeuger Martin Smith zu einer Prog-Rock-Band um und legten nach ihrem von Tony Visconti produzierten Debütalbum Gentle Giant (1970) Klassiker wie Acquiring the Taste (1971), Octopus (1972), In A Glass House (1973) und The Power And The Glory (1974) nach.

Bis 1980 gehörte Ray Shulman der Band an, die sich in jenem Jahr auflöste. Er arbeitete daraufhin als Produzent und schrieb Musik für Videospiele. Bereits am 30. März verstarb der Musiker im Alter von 73 Jahren.

Starbucks‘ Frappuccino – frappierend getrickst

Schokolade, Karamell, Erdbeer – grande oder venti? Mit oder ohne Topping? Frappucchino, eine  Kaffee(?)kreation, die 1995 von Starbucks erfunden wurde. Das kalte Kaffeegetränk entwickelte sich zum absoluten Verkaufsschlager, obwohl es kaum Kaffee enthält.

4,99€ muss mensch für das Getränk in der kleinsten Größe hinblättern. Was beinhaltet der Frappucchino eigentlich?

Es gibt die Kaffee-Basis und die Creme-Basis. Die Kaffee-Basis besteht aus… Kaffee? Denkste! Die Hauptzutat stammt nicht von der dunklen Bohne. Dafür braucht es erstmal viel Zucker. Dann kommt Kaliumsorbat als Konservierungsmittel sowie Xanthan als Verdickungs- und Geliermittel dazu. Das sorgt für das Cremige. Zitronen- und Ascorbinsäure gehören für die Haltbarkeit ebenfalls hinein. Ein bisschen Salz für den Geschmack darf auch nicht fehlen. Und dann das Wichtigste: Kaffeearoma! Es soll ja schließlich nach Kaffee schmecken! Und zuguterletzt natürlich Wasser.

Und was bildet die Creme-Basis? Wasser, Zuckersirup, natürliches Sahnearoma , Bindemittel und Konservierungsstoffe und noch mehr Zucker.

Starbucks bietet den Frappuccino in zwei Arten an: aus der Creme-Basis werden helle Frappuccinos gemischt, die eher Milkshakes ähneln. Die Kaffee-Basis sorgt für eine dunklere Farbe und Kaffeegeschmack. Beide Basen landen fertig in den Starbucksläden, so wird der immer gleiche Geschmack gesichert.

Mit diversen Sirups (z.B. Vanille, Himbeeren, Erdbeeren) werden in Deutschland ca. 13 verschiedene Frappuccinos angeboten, die überwiegend aus viel Wasser (in Form von Eiswürfeln), der vorgefertigten Kaffee-Basis und etwas Milch sowie „bloß nicht zu viel Kaffee“ (Sebastian Lege) bestehen. Oben drauf noch Schlagsahne (die es bei Starbucks kostenlos gibt) und Toppings (die kosten allerdings extra!).

Den Wareneinsatz beziffert der Produktentwickler Sebastian Lege „locker auf weit unter einem Euro„. So lassen sich locker Millionen scheffeln. Wem das jetzt (außer den Schefflern natürlich…) noch schmeckt?

Wer mehr über die Erfolgsstory sowie die Tricks und Arbeitsbedingungen der größten Kaffeehauskette der Welt erfahren möchte, empfehle ich die Food Stories mit Sebastian Lege im ZDF.

 

 

Tipp: Serie „Le Chalet“

Eine spannende sechsteilige Kurzserie von 2017, die zunächst bei Netflix zu sehen war, jetzt aber noch in der ARD Mediathek verfügbar ist.

Die Serie handelt von einem Wiedersehen alter Freunde in einem einsamen Chalet in den französischen Bergen. Dort werden sie von der Vergangenheit eingeholt. Damals verschwand eine ganze Familie. Nun verschwinden nach und nach einige der Freunde. Was und wer am Ende dahinter steckt? Lasst Euch überraschen…

DiKo’s Playlist – KW 20

Braids – Evolution | Euphoric Call (2023)

Sturms Fährmann – Lichter meiner Stadt | Ein Funke reicht (2023)

Blond – Männer | Perlen (2023)

Atomic Bronco – Get You Off My Mind | Bull In A China Shop (2023)

Kneipenterroristen – Hamburger Nächte | Infiziert (2023)

Lake – Letters Of Love | Lake II (1978)

Georg Danzer – Die Freiheit | Feine Leute (1979)

TV Empfehlung

Am vergangenen Dienstag (9. Mai 2023) lief die „frontal“-Dokumentation „Erdogans Terrorliste – Wie die türkische Regierung weltweit Kritiker jagt“. Eine eindrucksvolle Reportage, die in der ZDF Mediathek noch verfügbar ist und die man sich unbedingt anschauen sollte. Dafür begaben sich

Can Dündar, der für seine Enthüllungen in der Türkei zu 27 Jahren Haft verurteilt wurde und ins deutsche Exil fliehen musste, sowie Grimme-Preisträger Hauke Wendler auf eine investigative Reise: Von Berlin über Frankfurt und Düsseldorf bis nach Stockholm, Paris und weiter nach Buenos Aires. […]

Die „frontal“-Dokumentation folgt Can Dündars jahrelangen Recherchen, die zu einem außergewöhnlichen Interview in einem Gefängnis in Argentinien führen: Dort trifft Can Dündar auf den Mann, der ihn nach eigenen Aussagen 2016 erschießen sollte.

Der Film beleuchtet auch, wie Erdogan internationale Krisen und Kriege nutzt, um nach 20 Jahren weiter an der Macht zu bleiben. Wer die Politik des türkischen Präsidenten kritisiert und seinem Machtanspruch im Wege steht, der landet auf der Terrorliste. Auf die Gesuchten ist eine Belohnung für Hinweise zur Ergreifung ausgesetzt. Auf dieser Liste steht auch der Journalist Cevheri Güven, der wie Can Dündar ins deutsche Exil fliehen musste. Sein angebliches Vergehen: kritische Berichte über Erdogans Kurdenpolitik und über die vielen zivilen Opfer des Konflikts. Die türkische Boulevardpresse veröffentlichte Fotos von Güven, samt deutscher Wohnadresse – seitdem lebt die Familie auch in Deutschland in Angst. Der Autor Ahmet Dönmez, der vor den Augen seiner sechsjährigen Tochter fast totgeschlagen wurde, hatte wenige Tage vorher diese Warnung erhalten: „Denk nicht, dass wir Dir nicht in 24 Stunden den Kopf abschlagen lassen können, nur weil Du in Schweden bist!“

Für den Film „Erdogans Terrorliste – Wie die türkische Regierung weltweit Kritiker jagt“, mussten sich die Autoren mit gepanzerten Wagen und Personenschützern des LKA Berlin fortbewegen, da Can Dündar nach wie vor bedroht wird.

https://www.presseportal.de/pm/7840/5502218

Was ist eigentlich Neo-Prog? – Teil 2

Diese und andere Formen mehr oder weniger neu geschaffener Musikgenres beeinflussten auch Künstler, die sich mit Progressive Rock beschäftigten. Obwohl viele Künstler dies im Rahmen des Progressive Rock der 70er Jahre taten, entwickelten immer mehr Künstler einen Sound und Stil, der so stark von diesen neueren musikalischen Entwicklungen beeinflusst war, dass eine Einordnung in die bestehenden Subgenres des Progressive Rock immer schwieriger wurde.

Während das Neo-Progressive-Genre anfangs aus Künstlern bestand, die eine modernisierte Version des Symphonic Prog erforschten, umfassen die als Neo-Progressive bezeichneten Künstler heute eine Vielzahl musikalischer Ausdrucksformen, deren gemeinsamer Nenner darin besteht, dass sie – im Rahmen des Progressive Rock – musikalische Elemente einbeziehen, die kurz vor und nach 1980 entwickelt wurden.

Das Neo-Progressive-Genre in seiner verfeinerten Form deckt somit ein weites musikalisches Territorium ab, das bis zu einem gewissen Grad alle existierenden Untergruppen des Progressive Rock umfasst und auch so unterschiedliche Genres wie New Age auf der einen Seite und Punk und Metal auf der anderen Seite anspricht.

Das Neo-Prog-Team von progarchives.com hat sich für 5 repräsentative Neo-Prog-Alben entschieden, die die Essenz des Genres verkörpern. Diese sind:

  • Marillion – Script for a Jester’s Tear
  • Collage – Moonshine
  • Satellite – A Street Between Sunrise and Sunset
  • Sylvan – Posthumous Silence
  • Frost – Millionenstadt

Quelle: www.prog-archives.com

>> Teil 1

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